Frische rund um's Jahr
Oftmals nur als Delba oder Delbar bezeichnet – (auch Delcorf) ist ein Sommerapfel, der von der französischen Baumschule Delbard in Malicorne entstand und seit 1982 verbreitet wird. Typisch ist die längliche, walzenähnliche Fruchtform. Die Schale ist glatt, grüngelb und auf der Sonnenseite rötlich.
Geschmack: mildsäuerlich
Kreuzung: Stark Jon Grimes x Golden Delicious
Erntemonat: Mitte August
Verwendung: schmackhafte frühe Tafelsorte zum frischen Verzehr
Der Gravensteiner ist seit 1696 im Norden bekannt und nach seiner Herkunft Schloss Gråsten (Grauenstein) in Sønderburg, Dänemark benannt. Seit 1858 existiert die rotschalige Sproßmutante „Roter Gravensteiner“. Die Form flachkugelig und oftmals kantig, kelchwärts verjüngt. Das gelblichweiße feine Fruchtfleisch ist sehr saftig und knackig.
Geschmack: fein würzig, süß-säuerlich
Kreuzung: Zufallssämling
Erntemonat: Ende August
Verwendung: Tafelapfel, aber auch - ungeschält! - zum Backen und Kochen geeignet
H. J. Kidd kreuzte 1934 in Neuseeland die beiden Sorten Kidd`s Orange und Golden Delicious, die neue Sorte Gala wurde 1960 in den Handel gebracht. Im Vergleich eher kleinfrüchtig, Schale leuchtend rot, glatt und leicht wachsig. Die Früchte sind hochgebaut und mittelbauchig. Das gelbe Fruchtfleisch ist fest.
Geschmack: wenig Säure, süß, knackig
Kreuzung: Kidd`s Orange x Golden Delicious
Erntemonat: Mitte August
Verwendung: Tafel- und Dessertapfel, auch in der Küche vielseitig verwendbar
Der Klassiker unter den Herbstäpfeln wurde 1825 von Richard Cox in Colnbrook Lawn (England) als Sämling eines frei abgeblühten Ribston Pepping selektiert und ab 1850 professionell verbreitet. Die kleinen bis mittelgroßen Früchte sind flach gebaut. Die Schale wirkt gemasert, dabei ist Gelbgrün die Grundfarbe und ein rötliches Braun die Deckfarbe. Pro 100g 10mg Vitamin C.
Geschmack: süß-säuerlich
Kreuzung: wild abgeblühter Ribston Pepping
Erntemonat: Mitte September
Verwendung: Tafelapfel, für Apfelmus oder Gebäck
Holsteiner Cox wurde von Johannes Vahldiek um 1900 in Schleswig-Holstein bei Eutin als Sämling eines Cox Orange gezogen. Die großen, runden Früchte können einen Durchmesser bis zu 15 cm erreichen. Typisch ist die Berostung an Stiel- und Kelchgrube. Das feste, saftige Fruchtfleisch ist gelb bis cremefarben, eher grobzellig.
Geschmack: fein säuerlich, sehr aromatisch, fruchtig
Kreuzung: Cox Orange x unbekannt
Erntemonat: Ende September
Verwendung: Tafelapfel, hervorragend als Bratapfel, zum Kochen in Rotkohl oder zum Backen
Elstar geht auf eine professionelle Züchtung des Instituts für gärtnerische Pflanzenzüchtung in Wageningen (NL) in den 1950ern zurück. Die feste, dünne Schale des Elstar changiert von gelb bis hin zu rot – je nach Sonneneinstrahlung. Die Früchte sind mittelgroß und auffällig kugelig. Das hellgelbe Fruchtfleisch ist fest und saftig.
Geschmack: feinsäuerlich, süß
Kreuzung: Golden Delicious x Ingrid Marie
Erntemonat: September
Verwendung: Vielseitig frisch zu genießen, für Salate, zum Backen und Kochen
Ursprünglich auch Renette von Montfort genannt, wurde der „Schöne von Boskoop“ 1856 als Zufallssämling von dem Pomologen Ottolander als fruchtender Trieb eines Wildlings in Boskoop (NL) entdeckt. Seit 1863 ist Boskoop eine weit verbreitete Wintersorte. Die sehr großen Früchte haben eine matte, raue Schale. Boskoop hat einen hohen Vitamin-C-Gehalt von 14mg pro 100g.
Geschmack: herb-säuerlich, erfrischend
Kreuzung: Zufallssämling
Erntemonat: Ende September
Verwendung: für Kuchen, Rotkohl, Apfelgerichte
Milwa ist eine junge Apfelsorte, die von Agroscope Changins-Wädenswil ACW, Schweiz gekreuzt wurde. Die Äpfel dieser Sorte werden als Clubsorte geführt und unter dem Markennamen Junami® gehandelt.Junami® glänzt in attraktivem Rot – mal heller, mal dunkler. Die Äpfel sind mittelgroß, flachkugelig und glattschalig. Das feinzellige Fruchtfleisch ist besonders saftig.
Geschmack: feinsäuerlich, fruchtig, knackig
Kreuzung: (Ideared x Maigold) x Elstar
Erntemonat: Anfang Oktober
Verwendung: saftiger Tafelapfel, Zwischenmahlzeit
Jonagold wurde in den 1940er-Jahren in einer Versuchsstation der Cornell University (USA) aus Golden Delicious und Jonathan gekreuzt und war ab 1968 reif für den Handel. Die Fruchtgröße variiert. Die Schale ist gelbgrün marmoriert mit bis zur Hälfte roter Deckfarbe. Sie ist relativ dick und glatt und entwickelt eine natürliche dünne Wachsschicht als Verdunstungsschutz. Vitamin-C-Gehalt 18mg pro 100g.
Geschmack: knackig, saftig, süßlich, feinsäuerlich
Kreuzung: Golden Delicious x Jonathan
Erntemonat: Mitte September
Verwendung: Jonagold ist der perfekte Allrounder
Jonagored wurde als roter ausfärbende Mutante von Jonagold in Belgien entdeckt. Die gleichmäßig großen Früchte sind hochgebaut. Die grünlichgelbe Grundfarbe ist mit rötlichen Streifen, die von orange- bis karminrot reichen, überzogen. Das cremefarbene Fruchtfleisch ist fest und saftig.
Geschmack: süßlich, feinsäuerlich
Kreuzung: Golden Delicious x Jonathan
Erntemonat: Ende September
Verwendung: Zum Frischverzehr sowie in der Küche zum Kochen und Backen – wenn es ein saftiger Apfel sein darf
Vollflächig rote Mutante der Sorte Jonagold. Das Fruchtfleisch ist sehr fest, gelb-cremefarbig.
Geschmack: süßlich, fruchtig, sehr saftig
Kreuzung: Golden Delicious x Jonathan
Erntemonat: Ende September
Verwendung: Frisch oder verarbeitet, für alles, wo ein saftiger, fruchtiger Apfel geeignet ist
Die Sorte wurde als Zufallssämling 1952 vom Obstbauern Moran in Neuseeland aufgefunden, dann in Braeburn vermehrt und angebaut. Als eine der Elternsorten wird Lady Hamilton angegeben, als zweite Elternsorte wird Granny Smith vermutet. Die mittelgroßen Früchte haben eine glatte, gelbgrüne bis zu zwei Drittel orangerote Schale. Festes Fruchtfleisch mit 24mg Vitamin C pro 100g.
Geschmack: süß mit leichter Säure, aromatisch
Kreuzung: vermutlich Lady Hamilton x Granny Smith
Erntemonat: Oktober
Verwendung: Tafelapfel, Kompott, Obstsalat, Saft
„Gloster 69“ wurde 1951 an der Obstbauversuchsanstalt Jork im Alten Land gezüchtet, erstmals 1969 im Handel. Matt purpurrote Farbe, glockenförmige Fruchtform. Typisch sind die zahlreichen Lentizellen – Öffnungen, die durch Aufreißen der obersten Zellschicht entstehen und die als weiße Punkte auftreten. Das Fruchtfleisch ist leicht grünlich, hell.
Geschmack: erfrischend säuerlich
Kreuzung: Glockenapfel x Richared Delicious
Erntemonat: Ende September
Verwendung: Tafelapfel, in Salaten (z.B. Fischsalat), kleine Früchte als Weihnachtsschmuck
Um 1890 in West Virginia (USA) entdeckt. 1914 von Baumschulbesitzer Paul Stark als Golden Delicious verbreitet. In Deutschland auch als „Gelber Köstlicher“ bekannt. Die Form mittelgroß und hoch gebaut. Die zarte Schale hell bis leuchtend goldgelb, das Fruchtfleisch mittelfest. Seine Süße finden Sie in Delbar Estivale, Gala, Elstar, Jonagold u.v.a. Kreuzungen wieder.
Geschmack: sehr süß, mild
Kreuzung: Zufallssämling
Erntemonat: Oktober
Verwendung: Tafelapfel, mildes Apfelmus
In Japan 1939 in Fujiaka gezüchtet. Seit 1962 im Handel. Mittelgroß bis groß, rund, Grundfarbe gelblich grün, Deckfarbe rosa bis bräunlich-rot-violett. Dicke, glatte Schale kann berostet sein. Wenig Säure, die im Laufe der Lagerung abgebaut wird. Cremefarbenes, feinzelliges, festes Fruchtfleisch.
Geschmack: sehr süß, wenig Säure, saftig
Kreuzung: Ralls Janet x Red Delicious
Erntemonat: Ende Oktober
Verwendung: Frischobst, zum Entsaften, Mixen, als Smoothie, im Obstsalat
Unsere Hauptsorten sind Clapps Liebling und Conference. Diese beiden Klassiker unter den Birnensorten bestechen durch ihr Aroma, sind süß und saftig und haben feinschmelziges Fruchtfleisch, das „auf der Zunge zergeht“.
Clapps Liebling: Zufallssämling ca. 1860 in Massachusetts durch Thaddäus Clapp gezogen. Muttersorte vermutlich die „Holzfarbige Butterbirne“. Seit 1870 in Deutschland.
Conference: 1894 vom englischen Züchter Thomas Francis Rivers eingeführt.
Als Hauptsorte handeln wir „Elsanta“. Die Sorte mit den hell orangeroten Früchten ist am Markt beliebt wegen ihres lieblich-süßen Aromas. Die Erdbeeren schmecken auch ungezuckert. Aufgrund ihrer guten Fruchtstabilität kommt sie in überzeugender Qualität im Handel an.
Bereits 1916 hatten die Pflanzenzüchterin White und der Botaniker Coville in Nordamerika eine ertragreiche und großfrüchtige Sorte erstellt, die reif für die Vermarktung war. Die „erste Kulturheidelbeere“ wurde „Rubel“ genannt nach Rube Leek, dem Finder des Wild-Busches. Sie wird heute noch angebaut und ist Bestandteil etlicher Züchtungen und zahlreicher Folgeselektionen. Im Gegensatz zu den stark färbenden Blaubeeren, sind die Kultur-Heidelbeeren innen weiß.
Die Saison für Süßkirschen dauert bei uns sechs bis acht Wochen. Je nach Vegetationsentwicklung und Witterung reifen die verschiedenen Kirschsorten nacheinander heran und wechseln sich am Markt ab. Wir geben Ihnen gerne Auskunft, welche Sorten und Qualitäten gerade verfügbar sind.
Unsere Spezialität im Steinobstbereich ist der Obsthandel mit Zwetschen. Hauptsorten sind Hauszwetschen und Bühler. Diverse handelsübliche Verpackungen sind möglich. Sprechen Sie uns an.
8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |